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Stadtinfo
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Stadt des Tages: Colombo |
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Colombo (singhalesisch: Kolamba) ist die Hauptstadt der Inselrepublik Sri Lanka zählt etwa 600.000 Einwohner und liegt am Fluss Baira Lake.
Vor etwa 500 Jahren siedelten Menschen aus Holland, Portugal und England an der Küste. Der [mehr...] |
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Sri Lanka
Geschichte
In vedischer Zeit (ca. 1500 – 400 v. Chr.) hieß die Insel Lankâ; zur Zeit des indischen Maurya-Reiches unter Ashoka (ca. 3. Jahrhundert v. Chr.) Tâmraparnî; beim griechischen Geographen Ptolemäus (2.Jhd. n.Chr.) heißt sie Taprobane; zur Gupta-Zeit (um 400 n. Chr.) und zur Zeit des indischen Großkaisers Harshavardhana (7. Jahrhundert n. Chr.) wurde sie Singhala genannt; im Spätmittelalter (13./14. Jahrhundert) Silan und Sarandib (oder Serendip, siehe hierzu auch Serendipity).
Die Portugiesen, Holländer und Briten nannten die Insel Ceylon, die nach ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1972 in Sri Lanka umbenannt wurde.
In der Antike Sri Lankas,lebten in den Norden Sri Lankas die tamilisch sprechende Nagar und in den Süden Sri Lankas die tamilisch sprechende Iyakar.
um 500 v. Chr.: Nordindische Siedler (zu den Indogermanen gehörend), die späteren Singhalesen, kommen nach Sri Lanka (damals Tâmraparnî). Sie treffen auf eine Urbevölkerung, die damaligen Iyakar und heutigen Veddas, die vermutlich mit den australischen Aborigines verwandt sind. Diese gehen nach und nach in den Singhalesen auf. Heute gibt es nur noch wenige 100 von ihnen.
um 240 v. Chr.: Der Buddhismus gelangt durch Vermittlung des indischen Maurya-Kaisers Ashoka nach Sri Lanka.
um 300 v. Chr.: Erstes buddhistisches Königreich.
um 175 v. Chr.: Cholaeinfälle vom indischen Festland aus. Aber auch jahrhundertelange friedliche Koexistenz einer großen Zahl von Tamilen (der Sprachfamilie Dravidisch zugehörig), besonders Kaufleute, Söldner und Handwerker, mit den Singhalesen; Mischheiraten und Assimilation in beträchtlichem Ausmaß.
4. Jahrhundert: Buddhistische Mönche aus Indien bringen den Buddhismus in seiner ursprünglichen Form (Theravada) nach Sri Lanka.
spätestens 7. Jahrhundert: Bestehen eigener tamilischer Siedlungen im Norden der Insel.
bis 11. Jahrhundert: Singhalesische Königreiche mit der Hauptstadt Anuradhapura.
seit dem 13. Jahrhundert: Tamilische Königreiche in den Norden und Osten mit der Hauptstadt Jaffna.
bis 14. Jahrhundert: Singhalesische Königreiche mit der Hauptstadt Polonnaruwa und Sigiriya.
bis 19. Jahrhundert: Singhalesische Königreiche mit der Hauptstadt Nuwara (englisch: Kandy).
1518: Eroberung durch Portugal.
1656: Colombo wird niederländisch.
1658: Eroberung durch die Niederlande.
1796: Beginn der Herrschaft der Briten. Die Briten dringen als erste Kolonialmacht in das Inselinnere vor. Portugiesen und Niederländer beschränkten sich bis dahin nur auf Stützpunkte an der Küste.
1803: Ceylon wird britische Kronkolonie.
1815: Einnahme des Königreichs Kandy. Der letzte singhalesische König, Wikrama Rajasingha, wird verhaftet und nach Indien verbracht.
1818: Ceylon wird vollkommen britisch, nachdem diverse Aufstände niedergeschlagen sind.
ab 1840: Die Briten bringen südindische Plantagenarbeiter (Tamilen) auf die Insel. Danach Spannungen mit den Singhalesen wegen des nationalen und religiösen Gegensatzes.
1860: Beginn des Teeanbaus auf Plantagen.
1947 (Juni): Ceylon wird britisches Dominion.
1948 (4.2.): Ceylon wird innerhalb des Britischen Commonwealth in die Unabhängigkeit entlassen.
1956: Mit singhalesisch-nationalistischen Parolen gewinnt die SLFP (Sri Lanka Freedom Party) die Parlamentswahlen. Von da an pro-singhalesische Politik (Bevorzugung der singhalesischen Sprache, des Buddhismus, Quotenregelung auf Basis der ethnischen Zugehörigkeit für die Universitätszulassung etc.), die zu Spannungen zwischen Singhalesen und Tamilen führt.
ab 1970: Zusammenschluss tamilischer Parteien zur Tamil United Liberation Front (TULF). Diese fordert einen eigenen Tamilenstaat (Tamil Eelam) im Norden und Osten der Insel.
1972 (22.5.): Ceylon wird Republik und gibt sich den Namen Sri Lanka.
ab 1983: Eskalation der Spannungen zwischen Singhalesen und Tamilen. Die radikalen Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) fordern einen unabhängigen Tamilienstaat im Norden und Osten der Insel.
1986: Die LTTE erobern die Jaffna-Halbinsel (Hochburg der Tamilen) und weite Teile der Nordzentral- und der Ostprovinzen (hauptsächliche Siedlungsgebiete der Tamilen).
1987 (Juni): Indien entsendet mit UNO-Mandat und unter Zustimmung der Regierung Sri Lankas Friedenstruppen (IPKF= Indian Peace Keeping Force) nach Sri Lanka.
1989 – 1990:Durch Angriffe der "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) erleidete die IPKF schwere Verluste und zog sich 1990 (März) erfolglos aus Sri Lanka zurück. Die Auseinandersetzungen zwischen Singhalesen und Tamilen eskalieren erneut.
1995 (Dezember): Die Regierungstruppen Sri Lankas erobern die Jaffna-Halbinsel zurück.
1999 (November): Die LTTE lancieren eine Großoffensive im zentralen Norden des Landes. (18. Dezember) Während des Wahlkampfs wird Präsidentin Kumaratunga von einem tamilischen Selbstmordattentäter verletzt. Sie wird in ihrem Amt bestätigt.
2002 (Februar): Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen der srilankischen Regierung und den tamilischen Rebellen.
2004 (7. Februar): Präsidentin Chandrika Bandaranaike Kumaratunga löst das Parlament auf und ordnet Neuwahlen für den 2. April an, aus denen sie als Siegerin hervorgeht.
2004 (26. Dezember): Ausrufung des Notstandes in Folge der Flutkatastrophe nach dem Seebeben vor Sumatra. Zum 1. Februar 2005 gab es in Sri Lanka über 30.000 Todesopfer.
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